Ayurveda, ursprünglich in Indien entstanden, ist vermutlich die älteste ganzheitliche Heilkunst der Menschheit.
Das Wort „Ayurveda“ kommt aus der altindischen Gelehrtensprache Sanskrit und bedeutet „Wissenschaft vom Leben“. Die Erhaltung der Gesundheit und die Heilung von Erkrankungen sind die wichtigsten Anliegen von Ayurveda. Dies gelingt uns, wenn wir ein harmonisches Gleichgewicht von Körper und Geist, der Seele und unseren Sinnen herstellen.
Die fünf Elemente Raum, Luft, Feuer, Wasser und Erde sind die Grundlage für die drei Doshas Vata, Pitta und Kapha. Die individuelle Verteilung der Doshas bildet unsere Konstitution (Prakriti). Bei Ernährung und Lebensführung, Massagen und Therapie dient sie uns als Orientierung.
Ayurveda kommt zur rechten Zeit in den Westen. Nach der steten Betonung einer analytischen Betrachtung unseres Lebens ist Ayurveda mit seiner ganzheitlichen Sicht des Menschen ein sinnvoller Gegenpol zu unserem bisherigem Verhalten. Auch wenn uns manches davon altmodisch oder gar unwissenschaftlich erscheint, zeugt das ayurvedische Wissen von einer beeindruckenden Weisheit, die auf langer Erfahrung beruht.
Im Verständnis von Ayurveda lebt der Mensch nicht getrennt von der Natur – er ist ein Teil von ihr. Sie muss nicht bekämpft oder erobert, sondern verstanden werden. Je besser wir uns selbst und unsere Natur kennen, desto leichter fällt es uns, in Einklang mit ihr zu leben.